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Nun war es endlich soweit. Seit vielen Jahren warte ich schon auf eine Konzerttournee von Jean Michel Jarre. Wir waren dabei, beim letzten Konzert in Deutschland, in Mannheim, in der SAP-Arena.

Zuerst die guten Dinge:
Das Konzert war mehr als hervorragend. Jean Michel Jarre zeigte mit seinem Team, dass er ein genialer Musiker ist und es versteht, diese Musik in einer unglaublichen Show darzustellen. Seine Vielseitigkeit zeigte er u.a. durch den Einsatz des Theremins oder der Harmonika. Durch die vielen Kameras auf der Bühne und der großen Leinwand konnte man live verfolgen, wie er zwischen den vielen Geräten hin und her sprang und praktisch irgendwie alles gleichzeitig zu bedienen schien.
Das Konzert ging knapp über zwei Stunden und enthielt drei Zugaben. Viele Stücke kamen einem schnell bekannt vor, waren jedoch neu interpretiert worden und damit erneut unglaublich faszinierend.

Leider hat die SAP-Arena hier nicht wirklich mithalten können. Wir hatten zwar sehr gute Plätze, wurden jedoch durch immer wieder vorbeiziehenden Fäkaliengeruch stark belästigt. Scheinbar hat die Arena ein paar Probleme mit der Toilettenanlage oder zumindest starke Belüftungsprobleme.
Zusätzlich nimmt man dort den Schutz der Nichtraucher überhaupt nicht ernst. Die Raucher dürfen direkt hinter den Fluchttüren rauchen und bewegen sich dort auch nicht wirklich weg. Mich würde hier mal die Meinung der Feuerwehr interessieren!? Netterweise muss man durch den beinahe unerträglichen Gestank durch (auch hier ist die Lüftung extrem schlecht), um in die Haupthalle, bzw. aus dieser heraus zu kommen. Dieser Raucherbereich liegt mitten im Treppenbereich, was zu Folge hat, dass die Asche dort auch mal einfach auf andere Personen herunterfällt und die Kippen fliegen gleich mit. Wenn man bedenkt, dass es keine zehn Meter wären und die Raucher könnten draußen ihrer Drogensucht nachgehen, schon eine merkwürdige Politik des dortigen Managements.

Als letztes sei noch ein Phänomen erwähnt, welches scheinbar in unsere Zeit gehört. Trotz Foto- und Filmverbots, hat es dort sehr viele nicht interessiert und noch viel weniger das anwesende Ordnungspersonal. Gefühlt hatte jede zweite Frau und jeder vierte Mann sein Handy oder seine Digicam genutzt um entweder die ganze Zeit zu filmen oder auch nur ständig mit Blitzlicht zu fotografieren. So etwas trübt die Lichtshow des Künstlers erheblich, leider! Man fragt sich vor allem, weshalb die Leute in ein Konzert gehen. Seitlich neben mir die Frau hat jedenfalls vom Konzert sicherlich nichts mitbekommen, da sie ständig auf ihre Digicam gestarrt hatte. Scheinbar wollte sie nicht begreifen, weshalb man in einer dunklen, vernebelten Halle mit eine billigen Kamera keine vernünftigen Fotos machen kann. Das hielt sie nicht davon ab, es alle zwei Minuten erneut zu versuchen. Extremst nervig!