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Das Wochenende war gut gefüllt. Gestern gab es einen Shopping-Sightseeing-Ausflug nach Haguenau in Frankreich mit Überland-Heimfahrt, um noch ein besonderes Lokal zu besuchen und heute waren wir kurz in Waibstadt und haben uns dort das Mausoleum und den jüdischen Friedhof angesehen.

Auf dem Weg ins elsässische Haguenau durften wir zwei Autos sehen, die gänzlich gegen alle mir bekannten Verkehrsregeln "geparkt" hatten. Völlig voneinander unabhängig standen beide Autos voll und ganz entgegen der Fahrtrichtung in der Mittelleitplanke bzw. im Graben halb um einen Baum gewickelt.
Beim ersten Wagen war es mit Sicherheit Über- oder Fehleinschätzung, denn ein Auto mit Anhänger im Abbiegebereich einer Autobahn gegen die Fahrtrichtung zu stellen hat schon was künstlerisches an sich. Beim zweiten PkW war es an einem Kreisel, wobei wir uns gefragt haben, wie der vor oder im Kreisel ins Schleudern gekommen sein muss, um so im Graben parken zu können.

Klar wenn, dann geht es schneller als es einem lieb ist, aber wenn es anderen passiert fragt man sich schon manchmal "wie ist das möglich".

Geshoppt wurde gestern bei Decathlon, Cora, SuperU und Lidl, wobei ich glaube bei Decathlon fehlte nach unserer Shoppingtour die halbe Bike-Abteilung. Bei Lidl meinte Martin, dass die Kartenlesegeräte zum Auslesen der EC-Karten dort wenigstens mal intelligent sind, weil sie wohl abhängig von der Kartensprache, die dazu passende Sprache auswählen können und bei Cora und SuperU waren wir auch erfolgreich.

Mitten in diese Shoppingtour wurde auch noch ein Stadtbummel gepackt. Bewegen wollten wir uns ja an dem Tag schließlich auch ein wenig und so haben wir das eben gleich mit ein wenig Sightseeing verbunden.

Nachdem sämtliche Einkäufe getätigt waren, während meist doppelt so viel wie auf dem Einkaufszettel stand, im Wagen gelandet war, haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Beim Heimweg haben wir dann endlich einmal einen speziellen Umweg mit Zwischenstop gemacht haben. Geplant war der Besuch des Gasthauses "Zum Laub" in Berghausen (Pfinztal) schon länger, denn es ist ein wirklich sehr interessantes Gasthaus, welches schon seit etlichen Generationen in Familienbesitz ist. Tolle Schnitzereien zieren fast jeden Winkel des Gastraumes und echte Butzenglasscheiben halten den Lärm auf der Bundesstraße vor dem Fenster weitestgehend ab. Wäre das Wetter gestern nicht so durchwachsen gewesen, hätten wir uns zum Abendessen wahrscheinlich in den Hof, der als Biergarten dient, gesetzt. Das Essen im Gasthaus "Zum Laub" war sehr lecker und gut gesättigt machten wir uns mit dem Auto auf den Heimweg, wobei uns bis Bad Rappenau ein Regenbogen begleitete.

Zuhause angekommen wurden dann das Auto entladen und noch sämtliche Einkäufe, v.a. die gekauften Sportklamotten, sortiert, es wurde noch eine Runde geratscht und dann wurde der Weg in Richtung Bett eingeschlagen.

Nach viel Gekruschtel am Vormittag gab es heute am Nachmittag auch noch einen Ausflug nach Waibstadt zum Mausoleum und zum jüdischen Friedhof. Das Mausoleum hat Hermann Weil neben dem jüdischen Friedhof Waibstadt für seine Frau und sich selbst gebaut.

Laut Wikipedia wollte er schon da beigesetzt werden, wo die Steinsfurter Juden traditionell beigesetzt wurden, aber der jüdischen Ritus verbietet es Urnen auf Friedhöfen beizusetzen und so wurde für diese Urnen dann das Mausoleum gebaut.

Der jüdische Friedhof selbst hat am Eingang eine Tafel mit Verhaltensregeln, z.B. Betreten von Freitagabend bis Samstagabend verboten und der Anweisung bei der Stadt Waibstadt entsprechende Unterlagen einzusehen und zu unterzeichnen, bevor man sich auf den Friedhof begibt, aber man kann relativ große Strecken auch außerhalb des Friedhofes auf Wegen laufen, so dass man den Friedhof nicht einmal betreten braucht, wenn man ihn sich einfach nur einmal ansehen möchte.