hausrotschwanz_005.jpg
hausrotschwanz_001.jpg
hausrotschwanz_003.jpg
hausrotschwanz_002.jpg
hausrotschwanz_004.jpg
previous arrow
next arrow

eute war über den Sportverein ein Ausflug nach Heuholz angesagt. Zum Volkswandertag haben der Heuholzer Wanderverein und die Heuholzer Weingenossenschaft eingeladen.

Klar, einige sind da nur hin, um sich in geselliger Runde durch die Weine zu probieren, andere sind da nur hin um im Schnellverfahren die Strecke abzurennen und die Stempelchen zu kassieren.

Wir haben einfach in geselliger Runde die Anfahrt per Bahn und S-Bahn bis nach Öhringen-Cappel und danach auch wieder zurück genossen und haben uns wandertechnisch ein wenig von unserer Sportverein-Gruppe abgesetzt. Es gab drei durch die Veranstalter geplante Routen. Diese Routen waren 6, 10 und 20 Kilometer lang. Wir hatten zu Beginn überlegt, welche Route wohl unsere wäre und da ich bei langen Strecken per Pedes nicht ganz so gut zu motivieren bin, die kürzeste Strecke aber sogar mir auch ein wenig zu kurz war, haben wir uns für das Mittelmaß von 10 Kilometern entlang der ausgeschilderten Wege entschieden. Der Sportverein mit dem wir uns zu diesem Ausflug aufgemacht hatten, hatte mit einigen Leuten Heuholz schon öfter besucht und so waren sie sich einig, dass "wie immer" gegangen wird, d.h. sie hatten sich die 20 Kilometerrunde ausgesucht und wo es ging extrem abgekürzt, so dass sie letztendlich aus ihrer Schätzung wohl auf eine ca. 15 Kilometerrunde kamen.

So kam es wie es kommen musste, schon an der ersten Weggabelung trennten sich unsere Wege und zwar bis zum ersten Kontrollpunkt. Während Martin und ich den Weg mit der Beschilderung 10 und 20 km wählten, sind die anderen auf der 6 km Route bis zum ersten Kontrollpunkt gewandert und waren somit logischerweise schon deutlich vor uns dort angelangt, wo sie auch gleich die erste Pause einlegten. Aber auch wir benötigten eine kleine Erfrischung und unser Stempelchen auf der Startkarte haben wir uns dort auch gleich noch abgeholt. Wir hatten uns gerade etwas erholt, da ging es auch schon weiter und wir sind erst einmal wieder vorne in der Gruppe mitgelaufen, bis die Gruppe die nächste Abkürzung nehmen wollte. Dadurch dass wir die Abkürzungen nicht mitgemacht hatten, waren wir, als die anderen am Ende der Abkürzung waren, dann aber trotzdem gleich wieder direkt am Ende der Gruppe angelangt. Als sich dann die Wege der 10 Kilometerrunde und der 20 Kilometerrunde trennten haben wir die 10 Kilometerrunde gewählt. Es gab dann noch einen zweiten Kontrollpunkt zu passieren und langsam meldete sich auch unser Magen. Da es nun doch auch schon in Richtung Mittag ging  haben wir uns  noch mit einem belegten Brötchen als Stärkung ausgerüstet, denn die restliche Strecke zurück zum Ausgangspunkt - der Kelterei der Winzergenossenschaft - waren immerhin auch noch ca. 4 Kilometer.

Die Winzergenossenschaft hatte auch noch ein kleines Gewinnspiel in Form eines Fragebogens ausgeschrieben, welcher mit Hilfe des Weinlehrpfades - der leider nur zum Teil mit den Wanderrunden übereinstimmte - vollständig hätte beantwortet werden sollen. Wir hatten da dann aber zur Beantwortung der übrigen Fragen auf andere Quellen zurückgegriffen und da keine Uhrzeit auf dem Gewinnspielzettel zu finden war, wollten wir auch prompt zu spät noch am Gewinnspiel teilnehmen. Das Gewinnspiel war schon ne halbe Stunde bevor wir ankamen beendet - aber immerhin hatten wir wenigstens die Fragen richtig gelöst. Nun ja, wenn wir nochmal bei sowas dabei sind, wo parallel ein Gewinnspiel stattfindet, werden wir uns vorher informieren, bis wann man daran teilnehmen kann *surprise* um nicht nochmal das Gleiche wie heute zu erleben, wo wir zwar bei der Auslosung dabei gewesen wären, sie aber leider einfach um eine halbe Stunde verpasst haben.

Es war ein schöner, aber anstrengender Tag, mit vielen landschaftlichen "raufs" und "runters" - was ganz schön auf die Beinmuskulatur ging - und mit absolutem Glück, was das Wetter anbelangte, denn es war den ganzen Ausflug über trocken und teilweise sogar schön sonnig, aber nicht zu heiß.

Als wir heute früh gegen 6:00 Uhr anfingen uns fertig zu machen, schüttete es wie aus Eimern und die Unwettervorhersage besagte nichts gutes. Es gab für fast ganz BaWü sogar ne Unwetterwarnstufe. Schon überlegt, dass wir uns zu 7:00 Uhr dann bei unserem Organisator melden und absagen werden, klarte es erst bei uns langsam auf, dann wurde auch noch die Unwettervorhersage relativiert, dass ab 9:00 Uhr am Zielort die schlimmsten Schauer rum sein sollten und wir unseren Organisator dann doch nicht anriefen und mit wetterfester Kleidung ausgerüstet kurz vor 8:00 Uhr in Gundelsheim am Bahnhof aufschlugen, wo dann auch prompt kein Tropfen mehr vom Himmel kam und das, bis wir wieder daheim waren. Heute abend ging es hier allerdings auch schon wieder mit Regen weiter, aber da saßen wir schon wieder im Trockenen. *cheeky*

Einige Bilder hat Martin unterwegs auch geschossen (-> Panoramabilder) und ich kann nur sagen, "landschaftlich lohnt es sich wirklich", da einmal einen längeren Spaziergang zu unternehmen oder wie wir es geplant haben, auf alle Fälle mal die 3 km Weinlehrpfad in "korrekter Reihenfolge" auch was die Beschilderung anbelangt abzulaufen um noch ein wenig mehr über Weinbau, Rebsorten, Bodenerosion, Nützlinge und sicher noch einiges mehr zu lernen. Hier gibt es noch ein paar Panoramabilder zu sehen, die während der Wanderung enstanden.

Eine interessante Sache konnten wir heute auch noch in der S-Bahn beobachten und zwar haben manche Wagen oben gebogene Scheiben - es müssen doppelte Scheiben sein, denn zwischen manchen stand da tatsächlich das Wasser. Optisch war das schon ein wenig kultig, denn beim Anfahren und Bremsen waberte es richtig schön zwischen den Gläsern hin und her. Einzig, ob es mein Vertrauen in den fahrbaren Untersatz fördert, wage ich zu bezweifeln. *wink*