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Das war heute von unserem Timing her so ziemlich optimal. Der Wetterbericht kündigte das was wir jetzt haben, nämlich heftigen Regen, extrem dunklen Himmel und Gewitter nämlich erst auf heute abend an. Jetzt sind wir aber noch gut im Nachmittag drin.

Um nochmal auf das Thema optimales Timing zurück zu kommen, berichte ich mal kurz, was bei uns heute bis jetzt auf dem Programm stand. Nachdem wir heute früh gefrühstückt hatten - nebenbei lief auch der Wetterbericht, der das Suddelwetter erst auf heute abend vorausgesagt hatte - sind wir mit den Rädern los.

Martin wollte Neckar aufwärts bis zwischen Neckarsulm und Heilbronn, dann seitlich weg nach Biberach und von dort aus über Bad Wimpfen wieder heim. Da sich mein Fitnesszustand zwar bessert, aber noch lange nicht so dolle ist, hab ich Martin davon abgebracht, denn ich hab innerlich schon beim Gedanken an den Aufstieg in Richtung Bad Wimpfen gestreikt.

Also sind wir Neckar abwärts gefahren. Wieder bis Obrigheim, diesmal haben wir aber nicht gleich im Ort an der Brücke gedreht sondern sind am Neckar entlang bis zum AKW gefahren und Martin hat von dort aus auf der anderen Neckarseite bei Binau die Burg Dauchstein fotografiert. Das war dann auch unsere Wendestelle für die heutige Tour.

Den Rückweg haben wir dann wieder wie bei der letzten Tour zum Großteil auf der anderen Neckarseite verbracht. Wir sind in Obrigheim über die Brücke nach Diedesheim, dann direkt von der Brücke seitwärts nen kleinen Weg runter in Richtung Neckar und diesmal brauchten wir nicht Buckel aufwärts durch Diedesheim und Neckarelz durch fahren, sondern sind gleich auf den Radweg am Neckar entlang abgebogen, von wo aus Martin gleich das Neckarelzer Tempelhaus fotografierte. Dort sind wir dann ein Stück unter der B37 entlang gefahren, schön schattig und kühl war es. Da wo es nicht schattig war, brannte die Sonne heute vormittag recht heftig vom Himmel runter. Martin hat auf seinem Tacho zwischendurch bis zu 37°C angezeigt bekommen. Unter der B37 hat Martin auch 2-3 Mal kurz angehalten um zu fotografieren, dabei entstand auch noch ein Bild von Schloß Neuburg.

Kurz vor Neckarzimmern meinte Martin, dass er langsam Hunger verspürt und mir hing der Magen auch schon ein wenig durch. In der Ortsdurchfahrt von Neckarzimmern ist mir schon länger eine Pizzaria aufgefallen und so hab ich Martin gefragt, ob wir nicht da anhalten, uns draussen - mit Blick auf die Fahrräder - hinsetzen und einen Salat essen wollen. Da wir keine Fahrradschlösser dabei hatten, war es uns schon wichtig, dass wir unsere Fahrräder im Blick haben konnten und das hat mit dem Platz den wir ergattern konnten dann auch sehr gut geklappt. Wir sassen dann zur Mittagszeit also draussen im Schatten, jeder hatte ein kühles Getränk und einen Salat und gemeinsam haben wir dazu noch ein Pizzabrot vertilgt. Frisch gestärkt und gut ausgeruht ging es dann bei strahlendem Sonnenschein und noch immer mit leichtem Gegenwind weiter heimwärts. Erst als wir bei uns in die Straße einbogen zogen die Wolken auch über uns zu und die Sonne verschwand. Kaum in Ruhe nach der gut 36 km langen Tour fertig gemacht, böhte es draussen auf und der Himmel brach auf, es schüttet nun wie aus Eimern. Wir hätten uns also bei unserer heutigen Radtour keine halbe Stunde länger Zeit lassen dürfen.

Ach ja, ein, zwei Erfolgserlebnisse hatte ich heute bei der Tour auch, einerseits brauchte ich nicht absteigen um zu schieben, ich brauchte zwar noch immer meine Pausen, aber immerhin schieben musste ich nicht mehr, das war beim letzten Mal als wir diese Strecke gefahren waren noch deutlich anders, es lohnt sich also doch, wenn man was tut. Andererseits konnte ich heute zwischendurch auch meinen Blick ein wenig durch die Gegend schweifen lassen und dabei hab ich an einem Haus zwei niedliche, liebevoll verspielte Feinheiten entdeckt, die Satelittenschüssel war gelb lackiert und hatte zwei Augen und einen lachenden Mund, also ein Smiley im Großformat und die Hecke zum Radweg hin war in Form einer Burgmauer geschnitten mit lauter gleichmäßigen Zinnen. Zusätzlich hab ich heute zwischen Neckarelz und Neckarzimmern zwei Stellen entdeckt, an denen man das Hochhäuser Schlößchen relativ gut sehen kann. Das hatten wir bisher auch noch nicht auf Bild gebannt, was Martin als ich es ihm sagte dann auch gleich nachholte.